Besonderheiten eines Sportplatzrasens

Der Rasen auf dem Sportplatz muss ganz besonderen Anforderungen genügen und regelmäßig hohen Belastungen standhalten. Aufgrund der besonderen Robustheit von Sportrasen ist dieser auch im privaten Gebrauch sowie in Park- und Grünanlagen als Nutzrasen weit verbreitet.

Eigenschaften von Sportplatzrasen

Die Zusammensetzung der Grassorten sorgt für eine ganzjährige Grünfärbung. Während andere Rasenflächen im Herbst und Winter unansehnlich gelb sind, bleibt Sportrasen auch in der kalten Jahreszeit sattgrün, da die meisten Blätter winterfest sind.
Die einzelnen Grassorten des Rasens – bis zu acht Rasenpflanzen sind im Saatgut enthalten - erfordern einen mittleren Pflegeaufwand, wobei sie auch bei schwierigen Witterungssituationen robust wachsen und wenig anfällig für Krankheiten sind. Der Wuchs ist dabei dicht und führt aufgrund der guten Ausläuferbildung zu einer dichten Grasnarbe.

Kriterien für die Kaufentscheidung von Saatgut

Nicht jede Saatmischung eignet sich gleichermaßen für alle Standorte, denn Schattenrasen verfügt beispielsweise über andere Wuchseigenschaften als Trockenrasen. Daneben stellt sich die Frage nach der Art des Saatgutes. Hier stehen Premium-Saatgut und Standard-Saatgut zur Auswahl, die sich unter anderem bei Wachstumseigenschaften, Keimfähigkeit und die Robustheit der Triebe unterscheiden können. Vor allem auf stark beanspruchten Flächen wie einem Sportplatz ist das geprüfte Markenprodukt mit RSM-Zertifizierung vorzuziehen.
Die Ergiebigkeit des Saatgutes findet sich bei den Herstellerangaben. Je geringer dabei die Menge an Saatgut je m², desto höher ist in der Regel die Qualität des Saatgutes. Beim Kauf gilt eine kleine Reserve einzuplanen. Schließlich wird nicht jedes Samenkorn keimen, sodass eventuell eine Nachsaat nötig ist.

Allerdings wird Sportplatzrasen in den Regel als Rollrasen verlegt. Dieser hat den Vorteil, dass er noch am gleichen Tag betreten werden kann und schon nach 2-3 Wochen voll belastbar ist. Bei einer Aussaat folgt einer mehrmonatigen Sperrung der Fläche zunächst eine Schonphase. Die volle Belastbarkeit ist unter Umständen erst nach einem Jahr gegeben – meist ein zu großer Zeitraum, um einen Sportplatz nutzen zu können.

Die Pflege eines Sportplatzrasens

Unabhängig davon, ob es sich um einen Rollrasen oder eine Aussaat handelt – der Rasen bedarf der regelmäßigen Pflege. Dazu gehört wie bei anderen Rasenarten auch das regelmäßige Düngen, Bewässern und unter Umständen auch das Aerifizieren und Vertikutieren – insbesondere, wenn der Rasen im Winter bei ausbleibendem Spielbetrieb brach liegt.

  • Das Aerifizieren erfolgt zwischen Mai und September im Optimalfall mit 250, besser aber 400 Löchern je m². Die durch die Hohlnadeln erzeugten Löcher verfüllt man anschließend mit Quarzsand. So werden Wurzelwachstum und biologische Diversität nachhaltig gefördert.

  • Das Besanden vermagert den Oberboden, verbessert die Ebenflächigkeit und Wasserdurchlässigkeit und reduziert Rasenfilz. Die Arbeit erfolgt in der Regel nach dem Vertikutieren oder Aerifizieren im Mai bis September mit 2-8 Liter Sand / m², der anschließend kreuz und quer eingeschleppt wird.

  • Vertikutieren beugt der Moosbildung vor, die bei Sportrasen jedoch ohnehin nur bei verstärkter Beschattung, fehlender Rasenwurzelstruktur oder einem Nährstoffmangel der Pflanzen auftritt.

  • Beim Beregnen ist auf eine wetterabhängige Bewässerung zu achten. Dabei gießt man lieber einmal kräftig, als mehrmals täglich kleine Mengen. Die Folge ist hier sonst eine flache Wurzelbildung, die sich negativ auf die Scherfestigkeit und die Trockenheitsempfindlichkeit der Grasnarbe auswirkt.

  • Gelegentlich erfolgt auch das Walzen von Rasenflächen, wodurch sie die Wasser- und Luftdurchlässigkeit der Tragschicht durch Verdichtung reduzieren.

Das Mähen von Sportplatzrasen

Daneben ist selbstverständlich das regelmäßige Rasenmähen unerlässlich. Die optimale Schnittlänge liegt dabei bei 30-45 mm, wobei in der Spielpause eine Länge von 45-60 mm möglich ist. Aufgrund der Größe von Sportplätzen ist der Einsatz eines Hand-Rasenmähers eher ungeeignet. Vielmehr stellen Aufsitzmäher, Rasentraktoren und auch Rasenroboter eine effiziente Alternative dar.

Wann eignen sich Rasenroboter für den Sportplatzrasen?

Bei Sportplätzen, die nicht wie im Fall der Bundesliga permanent in Benutzung sind, bietet es sich an, den Rasenmulch auf der Fläche zu belassen und damit Düngemittel einzusparen. Insbesondere wenn das Wetter trocken und das Schnittgut kurz ist, beeinträchtigt der Mulch den Spielbetrieb nicht.

Leistungsstarke Rasenroboter eignen sich als Mulchmäher dabei für Flächen von bis zu 5.000 m², was etwa der Größe eines Fußballfeldes entspricht. Für ein rascheres Mähen lassen sich problemlos auch zwei Geräte parallel einsetzen. Vorteile ergeben sich beim Einsatz eines Mähroboters zudem bei den gleichmäßigen Schnittergebnissen und den Kostenersparnissen für die Arbeitskraft.

Entscheidend dafür, ob ein Gerät geeignet ist, ist neben der allgemeinen Flächenleistung ein Kriterium wie die Kapazität je Stunde. Diese kann jedoch in keinem Fall mit der Leistung eines Aufsitzmähers mithalten.

Aufsitzmäher und Rasentraktoren für den Sportplatzrasen

Cub Cadet hat mit dem XR3 5000 nicht nur einen Hochleistungs-Mähroboter im Sortiment, der sich auch für eine große Rasenfläche wie einen Sportplatz eignet, sondern bietet für den Profibereich gleich mehrere Varianten für das Rasenmähen an:

  • Null-Wendekreismäher überzeugen durch ihre perfekte Wendigkeit. Mit der Leistung eines Aufsitzmähers geht die Arbeit schnell und äußerst präzise von der Hand, da aufwendige Rangier- und Wendemanöver keine Zeit beanspruchen.
  • Mini-Rider sind so stark und langlebig wie ein Rasentraktor, jedoch kompakter und wendiger.
  • Die Rasentraktoren bestechen durch Kraft und Leistung. Mit der umfangreichen Zubehörpalette der Geräte lässt sich zugleich der Winterdienst rund ums Stadion im Handumdrehen erledigen.