Den Boden für die Aussaat vorbereiten

Den Boden nach dem Winter für die Aussaat vorzubereiten, kann schnell zu einer schweißtreibenden Arbeit verkommen, ist jedoch wichtig, um Nutzpflanzen und auch Rasensaat eine Umgebung zu bieten, in der sie gut gedeihen und im Optimalfall am Ende des Sommers reiche Erträge liefern. Je besser der Boden vorbereitet ist, desto gleichmäßiger keimen die Samen.

Boden umgraben

Bei der Bodenvorbereitung eines neu angelegten Gartens oder Rasens gräbt man den Boden für gewöhnlich etwa 15 cm tief um. Das lockert ihn nicht nur auf, sondern löst eventuell vorhandene Wurzelstrukturen und arbeitet Dünger in den Boden ein. Der geeignete Zeitpunkt für diese Arbeiten ist meist der Herbst, da der Boden anschließend noch einige Wochen ruhen muss. Dabei darf der Boden nicht zu nass sein, um sich nicht zu stark zu verdichten. Auch unterstützt Frost die natürliche Zerkleinerung besonders harter, d. h. tonhaltiger Böden. Im gleichen Arbeitsschritt bietet es sich an, Kompost in den Boden einzuarbeiten.

Einsatz einer Bodenfräse

Für gewöhnlich reicht ein Spaten oder ein ähnliches Handgerät, um kleinere Nutzgärten umzugraben und anschließend mit einer Harke oder einer Kartoffelhacke fein zu zerkrümeln. Bei größeren Flächen gerät man allerdings schnell an seine Grenzen. Eine Bodenfräse wie die RT 65 von Cub Cadet leistet hier beste Arbeit. Das Modell gräbt auch gewachsenen Boden mit selbstschärfenden Messern aus Federstahl in einer Breite von 46 cm um. Daneben ist das Fräsen durch die umgekehrte Bewegung der Messer möglich, sodass am Ende ein fein krümeliger Boden eine optimale Voraussetzung zum Pflanzen bietet. Dabei sind auch Flächen von etwa 1.000 m² kein Problem mehr.

Bodenbeschaffenheit berücksichtigen

Nicht alle Pflanzen mögen kalkhaltige, saure oder nährstoffreiche Böden. Für ein optimales Wachstum empfiehlt sich also eine Bodenanalyse, die Aufschluss über die Bodenbeschaffenheit gibt. Nur so kann man gegebenenfalls gezielt Maßnahmen wie das Kalken oder Untermischen von Granitmehl ergreifen, um die Qualität nachhaltig zu verbessern. Zur Auflockerung bieten sich Kompost und bei lehmigen und tonigen Böden auch Sand an.

Bodenvorbereitung bei Aussaat eines Rasens

Manchmal bedarf es auch bei Rasen einer Nachsaat. Insbesondere nach dem Vertikutieren im Frühjahr bleiben kahle Stellen zurück, wenn Moos und Unkraut der Bearbeitung mit einem leistungsstarken Vertikutierer wie den Modellen XC1 B35 und B40 weichen mussten.

Sind große Flächen bei Nutzbeeten eher unwahrscheinlich, ist eine Rasenfläche einer Größe von mehreren Hundert m² keine Seltenheit. Auch hier leistet eine Bodenfräse hilfreiche Unterstützung beim Entfernen von Steinen, Wurzeln und Unkraut, bevor die Neusaat erfolgen kann.

Da Rasen lehmige und tonige Böden nicht verträgt, mischt man dem bis zu einer Tiefe von etwa 15 cm aufgelockerten Boden Sand und im besten Falle Kompost hinzu, der die Bodenstruktur verbessert. Umgekehrt hilft bei sandigen Böden das Einarbeiten von reifem Kompost, um die Beschaffenheit zu verbessern.

Bodenvorbereitung durch Gründüngung

Die Praxis einer Gründüngung wird nur noch selten praktiziert. Dabei kann die Aussaat das Bodenleben nachhaltig verbessern, den Boden auflockern und ihm wertvolle Nährstoffe zuführen. Die Aussaat einer fertigen Mischung aus dem Handel erfolgt im Frühjahr. Mitte August mäht man die Pflanzen einfach ab und arbeitet die Pflanzenreste in den Boden ein. Alternativ lässt sich die Gründüngung nach der Ernte im Sommer nutzen, um im Frühjahr einen gut vorbereiteten Boden zur Aussaat nutzen zu können.

Rückverdichtung abwarten

Nach einer tiefgreifenden Bearbeitung des Bodens ist es erst einmal an der Zeit für Ruhe, damit sich der Boden wieder setzen kann und später keine Unebenheiten entstehen. Der Prozess lässt sich mit einer Rasenwalze bei trockenem Boden etwas beschleunigen, andernfalls dauert er mehrere Wochen. Abgeschlossen ist die Rückverdichtung, wenn der flache Absatz eines Schuhs nicht mehr als einen Zentimeter in den Boden einsinkt.

Saatbeet vorbereiten

Sowohl Rasensamen als auch viele Samen von Nutzpflanzen sind sehr klein. Entsprechend feinkrümelig sollte auch der Boden vorbereitet werden, damit die jungen Keimlinge einen Weg an die Oberfläche finden. Dazu harkt man die Fläche noch einmal mit einem Rechen oder Krümler ab und entfernt alle Steine, die größer als 2 cm sind.
Nachdem man den Boden bereits im Herbst umgegraben und gedüngt hat, bedarf es im Frühjahr lediglich noch des Unkrautjätens und einer nochmaligen Auflockerung.

Meist reicht eine schonende Bodenvorbereitung vor der Saison aus.

Um jedoch neue Beete und Rasenflächen anzulegen, ist ein tiefes Umgraben des Erdreichs erforderlich.

Hier leisten geeignete Werkzeuge wertvolle Unterstützung.