Pflege und Wartung von Rasenmähern

Damit Rasenmäher möglichst lange einwandfrei funktionieren, ist eine regelmäßige Wartung und Pflege erforderlich. Der Aufwand der jährlichen Wartung unterscheidet sich dabei bei Elektromähern und benzinbetriebenen Geräten deutlich. Ein Überblick über die relevanten Arbeiten für die lange Nutzungsdauer Ihres Rasenmähers.

Elektromäher pflegen und warten

Bei Elektromähern, zu denen sowohl kabelgebundene Geräte als auch Akku-Mäher gehören, reicht es aus, nach dem Mähen den Fangkorb, das Gehäuse und die Messer mit einer groben Bürste abzubürsten. Hartnäckigen Verschmutzungen begegnet man am besten mit einem Spachtel. Einmal im Jahr ist es darüber hinaus sinnvoll, die Kabelverbindungen zu überprüfen und zu checken, ob alle Schrauben noch fest angezogen sind.
Mit der Zeit lässt sicherlich auch die Schneidleistung der Messer nach. Das Schleifen überlasst man jedoch am besten einem Fachmann, da sich bereits kleine Unterschiede in einer Unwucht bemerkbar machen können. Das äußert sich in Vibrationen beim Mähen und infolgedessen auch Lagerschäden.

Einlagerung von Akkus

Bei Akku-Mähern müssen die Akkus im Winter frostfrei gelagert werden. Optimal sind Lagerbedingungen zwischen 5 und 15 °C. Dabei kommt es in der Handhabung auch auf den Batterietyp an. Während NiCd-Akkus im entladenen Zustand viele Monte überstehen, ihre Kapazität aber erst wieder nach mehreren Ladezyklen erreichen, lädt man Blei-Säure-Akkus und Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) sowohl vor dem Einlagern auf als auch zwischendurch, wenn die Lagerzeit mehr als drei Monate beträgt. Lithium-Ionen-Akkus hingegen sollten vor dem Einlagern noch etwa halbvoll sein. Dann ist eine Lagerung von etwa zwei Jahren problemlos möglich.

Wartung und Pflege von Benzinmähern

Benzinmäher sind etwas pflegeintensiver als Elektromäher. Oft kommt es vor, dass das Gerät nach dem Winter nicht problemlos anspringt. Die meisten dieser Fehler lassen sich jedoch schon mit einigen wenigen Handgriffen beseitigen.

Zündkerzen: Hier lohnt sich ein Blick auf abgenutzte Elektroden und andere Schadstellen. Weisen die Elektroden Abnutzungserscheinungen auf, ist hier ein Austausch angesagt. Der Abstand der beiden Elektroden sollte nach dem Tausch 0,75 cm betragen. Manchmal bewirkt auch bereits eine intensive Reinigung mit einer Drahtbürste Wunder. Springt der Mäher danach immer noch nicht an, können die Zündkerzen auch nass sein.
Luftfilter: Der Deckel für den Luftfilter findet man in der Regel an der Seite des Motors. Ist der Filter nur geringfügig verschmutzt, reicht das Abklopfen des Filters aus. Ansonsten ist ein neuer Filter fällig.
Starterbatterie: Ist die Batterie leer, lässt sich der Motor nicht starten. Abhilfe schafft hier das 1-2-tägige Laden der Batterie. In diesem Zusammenhang können Sie auch direkt die Kabelverbindung checken, die Motor, Batterie und Zündschlüssel miteinander verbindet.

Generalcheck des Benzinmähers

Anschließend folgt der Generalcheck des Mähers: Sind die Messer noch scharf? Sitzen die Schrauben und Muttern noch fest an ihrem Platz? Auch hier gilt: Sind die Messer stumpf, sollte ein Fachmann das Schärfen übernehmen, damit keine Unwucht entsteht. Gleiches gilt auch für den Ölwechsel. Der Fachmann kann Verunreinigungen im Tank direkt entfernen und das Altöl direkt fachgerecht entsorgen. Das ist insofern wichtig, da das Gerät keinen Ölfilter besitzt. So sollte ein jährlicher Wechsel zum Pflegestandard gehören. Ist der Vergaser verstopft heißt es auch: auf zum Fachbetrieb.

Reinigung des Benzinmähers während der Sommermonate

Die Reinigung des Benzinmähers geht mit einer groben Bürste und einem Spachtel einfach von der Hand. Im Gegensatz zum Elektromäher ist hier allerdings darauf zu achten, dass Vergaser und Benzintank nach oben zeigen, um Probleme beim nächsten Start zu vermeiden.
Während der Sommermonate, wenn der Mäher regelmäßig im Einsatz ist, sollten außerdem die Bowdenzüge hin und wieder mit einem dünnflüssigen Mineralöl geschmiert werden. Auch ein vierteljährlicher Blick auf den Luftfilter, die Schrauben und Kabel gehört zum regelmäßigen Check dazu.
Zwei-Takt-Motoren benötigen im Übrigen eine spezielle Mischung, die aus einem Teil Öl und 100 teilen Benzin besteht. Vier-Takter hingegen laufen mit handelsüblichem Super-Benzin einwandfrei.

Fit für den Winter

Vor dem Winter bedarf es erneut der Wartung des Gerätes, um Rost und Korrosion zu vermeiden. Dazu gehört, den Tank bis auf den letzten Tropfen zu leeren. Entweder fahren Sie das Gerät beim letzten Mähvorgang richtig leer oder Sie füllen das verbliebene Benzin über einen Trichter in einen Kanister. Andernfalls kann der Resttreibstoff seine Zündfähigkeit verlieren und der Rasenmäher lässt sich im Frühjahr nicht starten.
Bei einer Einlagerung von mehr als sechs Monaten entfernen Sie außerdem das Öl. Die Batterie überwintert wie auch die Akkus eines Elektromähers an einem frostfreien Ort.
Natürlich ist auch die gründliche Reinigung ein fester Bestandteil der Wartungs- und Pflegearbeiten vor dem Winter. Das ist vor allem bei Mähern mit Stahlgehäuse von Bedeutung. Aus Sicherheitsgründen entfernt man vor der Reinigung das Zündkerzenkabel und kippt das Gerät anschließend nach hinten. Liegt es auf der Seite, muss sich der Luftfilter oben befinden. Andernfalls drohen Benzin oder Öl auszulaufen. Nach dem Entfernen des groben Schmutzes mit der Bürste folgt das Abwischen mit einem nassen Lappen. Den Fangkorb spülen Sie am besten in einem Regenfass durch.
Radlager, Gashebel und Startbügel ölen Sie mit einem harzfreien Öl ein. Hier ist allerdings etwas Vorsicht geboten, damit Motor und Antriebsteile frei von Öl bleiben. Bei Geräten mit einem Elektrostarter trennt man die Steckverbindung zum Kabelbaum und klemmt die Batterie ab.

Mähroboter pflegen und warten

Mähroboter sind im Prinzip nicht wartungsintensiv. Es reicht aus, die Reinigung anfangs bis zu zwei Mal pro Woche, später etwa einmal monatlich, mit einem feuchten Tuch vorzunehmen und Grasreste regelmäßig zu entfernen. Durch den regelmäßigen Einsatz empfiehlt es sich, die Messer alle drei Monate nachzuschärfen oder durch neue zu ersetzen. Wichtig ist, vor jeder Reinigung den Sicherheitsschalter auszuschalten. Das Tragen von Schutzhandschuhen beugt Schnittverletzungen vor.
Metallteile untersucht man auf Roststellen und entfernt diesen gegebenenfalls mit Schleifmitteln. Sensoren und Ladekontakte regelmäßig reinigen und überprüfen. Im Winter ist der Roboter an einem trockenen und warmen Ort gut aufgehoben.