Tipps zur Rasenpflege

Ein sattgrüner Rasen entsteht für gewöhnlich nicht von selbst, sondern ist das Ergebnis einer intensiven Pflege während der kompletten Gartensaison. Dabei reicht es nicht aus, den Rasen regelmäßig zu mähen. Düngen, Vertikutieren und das Bewässern sind ebenfalls wichtige Schritte auf dem Weg zum perfekten Rasen.

Rasen mähen


Beim Rasen mähen, das erstmals nach dem letzten Frost, d. h. etwa zur Zeit der Forsythienblüte im März oder April, erfolgt und dann bis zum Einsetzen des ersten Frosts im Herbst in einem Turnus von etwa 7-10 Tagen regelmäßiger Bestandteil der Rasenpflege ist, sind vor allem zwei Faktoren entscheidend: Regelmäßigkeit und die Schnitthöhe. Beide Faktoren sollten aufeinander abgestimmt sein:

  • Der erste Schnitt erfolgt bei ca. 8 cm
  • Rasen mähen bei Regen oder praller Sonneneinstrahlung vermeiden
  • Schnitthöhe nicht unter 3-4 cm, bei Trockenheit eher 5 cm, damit die Halme den Wurzelbereich ausreichend beschatten können

Akkubetriebene Geräte als Alternative zum Benzinmäher


Welcher Rasenmäher sich für den eigenen Garten am besten eignet, hängt von Rahmenbedingungen wie der Geländeoberfläche, Hindernissen wie Beeten oder Bäumen und letztlich auch der Größe der Rasenfläche ab. Vor allem bei großen Flächen und Hanglagen führte in der Vergangenheit kaum ein Weg um einen Benzinmäher herum, da diese leistungsstärker als elektrische Mäher oder Akkumäher sind.

Cub Cadet hat 2018 ein leistungsstarkes 80V-System eingeführt, das einem Benzinmäher in nichts nachsteht, jedoch ohne den unangenehmen Geruch und die Lärmbelastung eines Verbrennungsmotors auskommt. Der Cub Cadet Akkumäher aus dieser Serie vereint für die Rasenpflege gleich drei Funktionen in einem Gerät: Heckauswurf, Auffangen und Mulchen. Damit ist die Anschaffung eines speziellen Mulchmähers überflüssig.

Aus dieser Serie gibt es zudem einen Trimmer, mit dem das Arbeiten dank Teleskopstiel zum rückenfreundlichen Kinderspiel wird. Dabei eignet sich das Gerät keineswegs nur für das Stutzen der Rasenkanten. Der leistungsstarke Akku bewältigt mühelos auch hoch gewachsenes Gestrüpp in Hanglagen. Damit keine langen Ladezeiten die Gartenarbeit unterbrechen, sind die Akkus mit einer Schnellladefunktion ausgestattet und mit allen Geräten des Li-Ion Dura System 80V kompatibel.

Der Einsatz eines Mähroboters


Wer keine Lust auf das permanente Rasen mähen hat und dem Grün gleichzeitig regelmäßig natürliche Nährstoffe zuführen möchte, sollte sich Gedanken über die Anschaffung eines Mähroboters machen. Die Geräte arbeiten autonom, sind nahezu geräuschlos und verteilen das feine Schnittgut direkt als Mulch auf dem Rasen, sodass auch das Düngen in vielen Fällen vollständig entfallen kann.

Der Vertikutierer räumt auf


Nach der Winterpause haben sich oft Moos und Unkraut im Rasen ausgebreitet, die den Rasen schrittweise verdrängen, wenn man sie nicht entfernt. Dazu ist ein Vertikutierer bestens geeignet. Das Gerät ritzt die Grasnarbe in einer Tiefe von 3-10 Millimetern auf und kämmt so das unliebsame Unkraut aus dem Rasen. Danach sieht der Rasen zwar einige Tage etwas gerupft aus, wächst anschließend jedoch umso dichter und sattgrüner nach.

  • Vertikutieren nach dem ersten Mähen des Jahres
  • Fläche einmal in Längs- und in Querrichtung bearbeiten
  • Moos und Unkraut abkehren und entsorgen
  • ggf. im August / September nochmals vertikutieren

 

Der Aerifizierer für die zusätzliche Belüftung


Manchmal reicht die Belüftung, die ein Vertikutierer verschafft, nicht aus. Für diesen Fall gibt es sogenannte Aerifizierer, die hohle Nägel bis zu 10 cm tief in die Erde stanzen und damit für eine Belüftung der Wurzeln sorgen. Diese Arbeit vollzieht man am besten nach dem Mähen und Vertikutieren des Rasens. Als Geräte für die Rasenbelüftung eignen sich dabei neben dem klassischen Aerifizierer auch Rasenspecht, Nagelsandalen oder eine Grabegabel.

Um eine erneute Verdichtung des Rasens dauerhaft zu verringern, kann man die durch das Belüften entstandenen Löcher mit Sand befüllen. Dazu eignet sich feiner Quarzsand, den man in einer Menge von bis zu einem halben Eimer je m² verteilt. Anschließend wässert man den Rasen ausgiebig und kehrt die Fläche mit einem Besen so lange, bis alle Löcher gefüllt und Unebenheiten ausgeglichen sind.

Rasen kalken


Rasen gedeiht am besten bei einem pH-Wert zwischen 6 und 7. Damit dieser konstant vorhanden ist, empfiehlt es sich, alle 2-3 Jahre eine Bodenanalyse durchzuführen. Liegt der Wert unter 5,5 ist es an der Zeit, den Boden zu kalken. Der richtige Zeitpunkt dafür ist nach dem Vertikutieren und Lüften. Zur Verteilung von mildem Algenkalk, Vitalkalk oder Gesteinsmehl eignet sich ein Streuwagen gut. Abschießend wässert man den Rasen ausgiebig.

Doch auch bei normalem pH-Wert ist eine prophylaktische Wässerung sinnvoll. Mit einer geringen Dosierung von 125-160 Gramm je m² lässt sich die Ausbreitung von Moosen und Unkraut in einem übersäuerten Boden dauerhaft verhindern.

Rasen düngen


Neben dem Kalken ist die regelmäßige Nährstoffzufuhr unabdingbar für einen dauerhaft schönen Rasen. Dazu sind am besten organisch oder organisch-mineralische Langzeitdünger geeignet. Je nach Wirkungsdauer des Düngers sind bis zu vier Düngungen im Rasenjahr empfehlenswert, wobei die erste auf den ersten Rasenschnitt folgt und die letzte im September / Oktober stattfindet. Dabei gibt es spezielle stickstoff- und phosphorreiche Dünger für das Frühjahr und kaliumreiche für den Herbst.

Eine Alternative zum Düngen ist immer häufiger auch das Mulchen. Hier verbleibt der feine Rasenschnitt auf dem Grün, zersetzt sich dort und führt die wertvollen Nährstoffe aus dem Schnittgut zurück in den Boden.

Die regelmäßige Bewässerung


Ein Rasen benötigt für ein üppiges Wachstum schließlich auch das richtige Maß an Wasser. Dabei richtet sich die optimale Wassermenge nach der Bodenbeschaffenheit. Sandiger Boden verträgt im Sommer 10-15 Liter, lehmige und tonige Erde 15-20 Liter je Quadratmeter. Dabei reicht das durchdringende Wässern 1-2 Mal die Woche in der Regel aus, sofern sich keine weiteren Welkerscheinungen zeigen.

Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass man den Rasen nicht in der prallen Mittagshitze, sondern eher in den frühen Morgen- oder Abendstunden wässert. Andernfalls drohen die Halme zu verbrennen.

Nachsaat füllt kahle Stellen


Weist der Rasen bei noch so guter Pflege einige kahle Stellen auf, reicht eine einfache Nachsaat aus. Dazu bereitet man die entsprechenden Stellen durch ein vorheriges Mähen und Vertikutieren auf die Aussaat vor. Unebenheiten lassen sich mit einem Mix aus Kompost und Sand einfach ausgleichen, bevor das Ausbringen der Samen durch einen Streuwagen oder per Hand erfolgt. Schließlich überstreut man die Samen dünn mit Sand, walzt die Fläche und wässert diese intensiv. Schon bald verschwinden so kahle Stellen und die Rasenfläche präsentiert sich durch die intensive Rasenpflege in einem dichten sattgrünen Teppich.